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12. Jänner 2017

Bundesjugendvertretung soll sich um wahre Probleme der Jugend kümmern

Kritisch reagiert Österreichs jüngster Bundesrat Mag. Michael Raml (FPÖ) auf die Ablehnung des Kopftuchverbotes im öffentlichen Dienst durch die Bundesjugendvertretung. "Wie so oft geht auch in der Kopftuchdebatte die Bundesjugendvertretung an der Realität vorbei. Das Kopftuch selbst - und nicht ein eingeschränktes Verbot desselben - verdrängt Frauen aus dem öffentlichen Leben." Der Generalsekretär der Freiheitlichen Jugend fordert den Obmann der Jungen ÖVP, Integrationsminister Sebastian Kurz, daher auf, seinen Worten Taten folgen zu lassen. "Das Kopftuchverbot muss schnell gesetzlich verankert werden! Minister Kurz sollte eigentlich schon eine Regierungsvorlage in der Tasche haben."

Der Vergleich zwischen Kreuz und Kopftuch hinkt für Raml gewaltig: "Ein muslimisches Kopftuch ist nicht nur ein Zeichen der Unterdrückung. Es hindert auch im alltäglichen Leben an der Kommunikation, welche bekanntlich sehr stark nonverbal geführt wird. Das Kreuz ist hingegen vor allem ein Zeichen für unsere christlich geprägte Kultur und schränkt niemanden ein." Raml sieht seine Position auch durch ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gestärkt. "Der EGMR hat jüngst aufgezeigt, dass auch Muslima am Schwimmunterricht teilnehmen müssen. Dieses Urteil bekräftigt also das Recht des Staates, Integration und Religionsfreiheit sensibel aufzuwiegen."

 

Jugendarbeitslosigkeit, PISA-Ergebnisse, Kriminalität in Fortgehmeilen und Drogenmissbrauch wären Themen, mit denen sich die Vertreter der jungen Generation beschäftigen sollten. "Dieses Gremium spiegelt die wahren Interessen der österreichischen Jugend überhaupt nicht wider, sondern ist überwiegend ein Spielplatz für linke Träumer. Ein nächtlicher Spaziergang durch den Linzer Süden würde wohl so manches böse Erwachen bei den selbsternannten Jugendvertretern verursachen und die wahren Probleme im Jugendbereich aufzeigen. Stattdessen demonstriert man aber lieber pausenlos gegen Gott und die Welt oder diskutiert in der Sitzung stundenlang über korrektes Gendern", stellt Raml der Bundesjugendvertretung abschließend ein schlechtes Zeugnis aus.

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