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15. November 2018

Arabisch-Unterricht an Südtirols Schulen geht eindeutig zu weit

Integrationsmaßnahmen des Deutschen Schulamts sind Schritt in die falsche Richtung

"Dass sich das Land Südtirol nicht bestmöglich um die Integration von Migranten bemüht, kann wahrlich nicht behauptet werden. Doch was das Deutsche Schulamt an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet, geht eindeutig zu weit!", ärgert sich der Freiheitliche Hannes Zingerle in seiner letzten Aussendung als Landtagsabgeordneter. So wird im Landesplan der Fortbildung 2018/2019 für pädagogische Fachkräfte im Kindergarten, Lehrpersonen, Führungskräfte und einige andere Zielgruppen aus Kindergarten und Schule folgender Kurs angeboten: "Arabisch und seine Varietäten kennenlernen und im Unterricht integrieren". Das Seminar richtet sich an Lehrpersonen aller Fächer aller Schulstufen und der Berufsbildung sowie Interessierte.

Unter dem Titel حابص ريخلا (sabah alchair) wird aufbauend auf den Grundlagen der Mehrsprachigkeitsdidaktik die Möglichkeit geboten, "aktiv die arabische Sprache und deren Varietäten kennenzulernen und konkrete Beispiele zu entwickeln, wie man kreativ und sprachdidaktisch fundiert im eigenen Unterricht nicht nur Arabisch, sondern auch weitere Familiensprachen von Schülerinnen und Schülern integrieren kann". Der Obmann der Südtiroler Jungfreiheitlichen fragt sich in diesem Zusammenhang: "Soll nun aus dem täglichen `Guten Morgen´ also ein ´sabah alchair´ werden? Oberste Priorität hätte es für mich, den Schülern die deutsche Sprache solide und fundiert beizubringen. Schließlich ist es unumgänglich, die deutsche Sprache in der weiteren Berufslaufbahn gut zu beherrschen." 

"Diese Politik im Deutschen Schulamt geht absolut in die falsche Richtung und hier kann wohl kaum mehr von Integration die Rede sein. Ich stelle mir schon die Frage, wen man denn nun eigentlich integrieren will. Sind wir bereits an jenem Punkt angelangt, wo sich die deutsche Volksgruppe in Südtirol den Arabern anpassen muss?", so Zingerle abschließend.  

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